Pilot-Projekt Suchthile Ost
12. November 2019 2 min zum lesen

Pilot-Projekt Suchthile Ost

Projekt Suchthilfe Ost

Zahlreiche Dampfer können bestätigen, mit der E-Zigarette den Umstieg von Tabak Zigaretten geschafft zu haben. Da ist es sehr fragwürdig, dass die E-Zigarette als Mittel der Schadensminimierung nicht beworben werden darf. Umso eindrucksvoller ist es, dass sich der Fachverband Sucht, sowie Suchthilfe Ost für die E-Zigarette als Alternative einsetzen.

Im Grunde findet eine Suchtverlagerung statt, welche aber durchaus positive Nebenwirkungen hat. Sie bietet die Möglichkeit, herkömmliche Zigaretten dessen Schädlichkeit nachgewiesen ist, mit der erheblich weniger schädlichen E-Zigarette zu ersetzen. Jeder Konsument kann entscheiden, den Nikotin Gehalt mit der Zeit zu reduzieren oder schlussendlich ganz wegzulassen.

Dampf statt Rauch

Am 18. Dezember 2018 hat die Suchthilfe Ost ein bemerkenswertes Pilot-Projekt gestartet. Erwachsenen Rauchern wird die Möglichkeit geboten, mit Hilfe der E-Zigarette das Rauchen aufzugeben. Hierfür gibt Suchthilfe Ost kostenlos E-Zigaretten an Raucher ab und begleiten diese während des ganzen Prozesses. Das Ziel ist es, Raucher zu unterstützen, auf das erheblich weniger schädliche Produkt E-Zigarette umzusteigen, und mit der Zeit den vollständigen Ausstieg aus der Nikotin-Sucht zu schaffen.

«Wir machen Schadensminderung. Das ist eine unserer Kernaufgaben und die nehmen wir ernst» erklärt SHO Präsident Peter Hodel.

Verbindlichkeit der E-Zigaretten Probanden

Das Projekt wird unter Einhaltung gewisser Spielregeln umgesetzt. Mit dem Fokus, dass die E-Zigarette nicht nur eine weniger Schädliche, sondern auch eine günstigere Alternative ist, wird aktiv auf die Möglichkeit hingewiesen. Doch verständlicherweise nicht ganz ohne Auflagen. Zwar wird durch Suchthilfe Ost gratis eine passende E-Zigarette ermittelt und abgegeben, doch müssen sich die Probanden die E-Liquid selber finanzieren. Die Grundvoraussetzung um in den Genuss des Projektes zu kommen ist, den Vorsatz zu haben, auf die herkömmliche Zigarette zu verzichten, und regelmässige Beratungen in Anspruch nehmen. Sollten die Probanden die Geräte nicht nutzen, sind sie zu einer Rückgabe verpflichtet. Die Probanden dürfen die Geräte auch nicht weitergeben oder Werbung gegenüber Minderjährigen betreiben. Der Suchtverband Ost durfte das Pilot Projekt an der Hall of Vape in Stuttgart vorstellen. Auch an der Vapecon im September 2019, war Suchthilfe Ost präsent und stellte sich den neugierigen Fragen der Messe Besuchern.

Ebenfalls der Dachverband Sucht Schweiz unterstützt das Pilot-Projekt

«Der Fachverband Sucht begrüsst den begleiteten Pilotversuch der Suchthilfe Ost, mit der Abgabe von E-Zigaretten an Nikotin-abhängige Erwachsene zu prüfen, ob Raucherinnen und Raucher dadurch auf den Konsum herkömmlicher Zigaretten mit deren hohem Schadenspotenzial verzichten können.» So Iwan Rickenbach, Präsident des Fachverband Sucht.

Quellen:

https://suchthilfe-ost.ch/rauchstopp/

https://www.stopsmoking.ch/de/ich-informiere-mich/e-zigarette/

https://zahlen-fakten.suchtschweiz.ch/de/tabak/kennzahlen/folgen.html

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